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Hepa-Merz® mit dem Wirkstoff L-Ornithin-L-Aspartat (LOLA) wird zur Behandlung von Symptomen minimaler bzw. latenter und manifester hepatischer Enzephalopathie (HE) angewendet.

Eine hepatische Enzephalopathie tritt bei chronischen Lebererkrankungen, z. B. Leberzirrhose, durch eine gestörte Entgiftungsleistung der Leber auf. LOLA, ein Komplex aus Aminosäuren, fördert in der Leber die Entgiftung von Ammoniak und stimuliert die gestörten Harnstoff- und Glutaminsynthese.

Anwendungsgebiete

Bei chronischen Lebererkrankungen wie z. B. einer Leberzirrhose wird das Gewebe der Leber in funktionsloses, knotiges Bindegewebe umgebaut. Dies führt zu einer gestörter Entgiftungsleistung der Leber, wodurch sich unter anderem vermehrt Ammoniak im Blutkreislauf (Hyperammonämie) ansammelt.

Gelang der zellschädigende Ammoniak über die Blut-Hirn-Schranke in das Gehirn werden die Neuronen angegriffen. Infolgedessen treten Symptome einer hepatischen Enzephalopathie auf.

Hepa-Merz® wird zur Behandlung von Begleit- und Folgeerkrankungen auf Grund gestörter Entgiftungsleistung der Leber mit den Symptomen der latenten und manifesten hepatischen Enzephalopathie angewendet.

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hepatische Enzephalopathie

Leber & Lebererkrankungen

Wirkungsweise

Hepa-Merz® enthält den Wirkstoff L-Ornithin-L-Aspartat (LOLA), das stabile Salz zweier natürlicher Aminosäuren.

LOLA fördert die Entgiftung von Ammoniak durch die Stimulation der beiden Stoffwechselwege, der Harnstoffzyklus und die Glutaminsynthese, in der Leber, den Muskeln und dem Gehirn.

Anwendung

Hepa-Merz® Granulat

Hepa-Merz® Granulat 3000: bis zu 3x täglich 1-2 Beutel
Hepa-Merz® Granulat 6000: bis zu 3x täglich 1 Beutel

Das Granulat in reichlich Flüssigkeit (z. B. ein Glas Wasser, Tee oder Saft) lösen und zu oder nach den Mahlzeiten einnehmen.
Die gebrauchsfertige Lösung ist unmittelbar nach der Herstellung einzunehmen.

Hepa-Merz® Infusionslösungskonzentrat

Es können täglich bis zu 4 Ampullen gegeben werden.
Bei beginnenden Bewusstseinsstörungen (Präkoma) und Bewusstseinstrübungen (Koma) können je nach Schwere des Zustandes bis zu 8 Ampullen innerhalb von 24 Stunden gegeben werden.

Vor der Anwendung werden die Ampullen einer Infusionslösung zugesetzt. Weitere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte der Fachinformation.

Anwendungshinweise

Aufgrund des Wirkmechanismus wird vermehrt Harnstoff, der über die Niere abtransportiert wird, gebildet. Daher sollte Hepa-Merz® bei schweren Nierenfunktionsstörungen (Richtwert Serumkreatinin über 3 mg/100ml) nicht angewendet werden.

Verträglichkeit

Im Allgemeinen ist die Verträglichkeit von L-Ornithin-L-Aspartat gut bis sehr gut. Die Verträglichkeit wurde in langjährigen Therapiebeobachtungen und placebokontrollierten Studien belegt.

In welchen Packungsgrößen ist Hepa-Merz® erhältlich?

Hepa-Merz® ist in folgenden Stärken, Varianten und Packungsgrößen erhältlich:

Hepa-Merz® Granulat 3000

  • 30 Beutel (PZN: 07620616) N1
  • 50 Beutel (PZN: 07620622) N2
  • 100 Beutel (PZN: 07620639) N3
  • 250 Beutel (PZN: 07620645) Klinikpackung

Hepa-Merz® Granulat 6000

  • 30 Beutel (PZN: 07469993) N1
  • 100 Beutel (PZN: 07470016) N3
  • 150 Beutel (PZN: 11130303) Klinikpackung

Hepa-Merz® Infusionslösungskonzentrat

  • 10 Ampullen á 10 ml (PZN: 01308303) N2
  • 25 Ampullen á 10 ml (PZN: 07342005) N3
  • 30 Ampullen á 10 ml (PZN: 02397438) Klinikpackung

Quellen
¹Fachinformation Hepa-Merz® Granulat 3000, 6000 und Infusionslösungskonzentrat
²Mayer, B. (2003). Blaue Reihe Blickpunkt L-Ornithin-L-Aspartat (1. Aufl.) Aesopus